App vs. mobile Webseite?

App vs Mobile

Was ein App ist, wissen seit der Einführung des iPhones die meisten. Dieser Begriff wurde v.a. durch Apple geprägt (z.B. mit dem AppStore…) und alleine der häufig verwendete Ausdruck „Dafür gibts doch ein App…“ lässt auf den Trend schliessen der damit verbunden ist.  Doch App ist nicht gleich App und gerade im Vergleich mit mobilen Webseiten selten die beste Lösung…

Der Unterschied zwischen App und mobiler Webseite

Grundsätzlich ist der Unterschied schnell erklärt; ein App ist nichts anderes als ein „Programm“ für mobile Endgeräte (Tablet, Smartphone,…)

Zur Nutzung einer App ist deshalb eine Installation erforderlich. Sie hat also etwas dauerhaftes – was viele Nutzer abschreckt, es sei denn, die App hat einen Mehrwert (dazu später mehr).

Eine mobile Webseite hingegen ist die für mobile Endgeräte optimierte Variante einer Webseite. Sie erfordert damit keine Installation und die Nutzung einer mobilen Webseite geschieht intuitiv und automatisch.

 

App Mobile Webseite
„Software“ Webseite
Installation erforderlich ohne Installation nutzbar
Mehrwert Information
recht teuer relativ günstig

 

Das gleiche Ziel, ein anderer Weg

Das Hauptziel beider Ideen ist, Kunden bzw. Besucher auf mobilen Endgeräten zu erreichen. Bei einer App wird hierbei Schwerpunkt auf die Interaktivität gelegt, bei einer mobilen Webseite auf Einfach- und Übersichtlichkeit. Gerade hier unterschätzen viele Unternehmen den Aufwand, den es für eine App braucht. Es reicht bei weitem nicht, „einfach einmal eine App erstellen zu lassen“ und dann auf den Kundenansturm zu warten. Eine App zeichnet sich durch einen Mehrwert aus, den der Nutzer aus ihr gewinnen kann.

Mehrwert?

Mehrwert bedeutet nicht, dass ein Besucher auf einer App den schnellsten Weg zu Ihrem Unternehmen angezeigt bekommt; Mehrwert bedeutet dem Besucher eine Möglichkeit zur Vereinfachung eines Prozesses zu bieten.

Ein Beispiel: Eine lokaler Schreinerbetrieb möchte eine App.

Eine einfache Möglichkeit für Kunden einen Mehrwert zu gewinnen wäre hier beispielsweise eine interaktive Datenbank über mögliche Holzsorten und deren Eigenschaften integriert in einem App. Ob dann diese App dem Schreinerbetrieb auch mehr Kunden beschert ist aber unklar.

Spätestens an diesem Punkt wird klar, dass eine gute, nachhaltige und schlussendlich auch nützliche App vor allem zwei Dinge bedeuten:

  • sehr grosser Entwicklungsaufwand /-kosten
  • kontinuierliche und zeitaufwändige Pflege (Updates…)

 

Die (bessere) Alternative

Eine mobile Webseite setzt hier etwas anders an; Sie nutzt bereits bestehende Strukturen (Domain und normale Webseite) als Ausgangspunkt und leitet dann den Besucher entsprechend auf die mobil-optimierte Webseite um (dieser Vorgang wird als „Redirect“ bezeichnet). Dort erwarten den Besucher kurze, prägnante Texte und meist auch einen Click2Call – Button, der eine schnelle Kontaktaufnahme ermöglicht. In den meisten Fällen ist dies genau das, was mobile Besucher brauchen – und auch nutzen!

 

Fazit

Für lokale Unternehmen die in erster Linie Dienstleistungen und Produkte verkaufen möchten ist eine mobile Webseite der sicherste Weg. Sie schliessen damit die Lücke zwischen Mobilem Web und „dem grossen“ Web.
Apps hingegen eignen sich in erster Linie nur für konkrete Problemlösungen oder für Brandingzwecke um die Markenbekanntheit zu erhöhen. Gerade für kleinere Unternehmen biete eine mobile Webseite auch Gelegenheit, erste Erfahrungen im mobilen Markt zu sammeln.

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